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Saarland: eine Landesregierung, die sich noch selbst erfinden müsste
Aus Losheim: Die Wahlverlierer verkriechen sich in die hinteren Reihen, gehen zu Toto oder zur Caritas, die Nachfolger vollbringen ebenfalls keine Wunder, die man von ihren Vorgängern erwartet hätte. Die Bürger schreiben sich die Finger wund, aber das Lärmdiktat der Kampfjets erfährt keine Änderung. Diese Politiker glänzen doch nur durch Unfähigkeit, obwohl sie den Saarländern versprochen haben, Schaden abzuwenden. Aber was taugt schon ein Politiker-Eid?
Aus Losheim: Was macht eine MP Anke Rehlinger gegenüber ihren „erfolgreichen“ Vorgängern zum Thema Fluglärm besser? NICHTS. Sie schwört einen Eid, „die Bürger vor Schaden an Leib und Seele bewahren“, und wer schießt den Vogel in Sachen Krankheit (bei Psyche und Physis) ab? Das Saarland! Vor den Wahlen eine Show der Volksverbundenheit, Versprechungen und Zusagen, jenseits der Realität und bei der früheren Regierungsbeteiligung nichts dazu gelernt. Übrigens: Der Ukraine-Krieg wäre das falsche Argument!
Die Ukraine als Vorwand für Kampfjetlärm an Sonn- und Feiertagen
Aus Trier: Nicht nur dass bereits Sonntag Abend Militärflieger (Kampfjets) über Föhren gesichtet wurden, auch heute am Feiertag (Christi Himmelfahrt, 11:02 Uhr) wurden Kampfjets über dem Wohngebiet deutlich wahrnehmbar. Kein Ruhetag-, kein Feiertagsgebot wird bei Übungsflügen derzeit eingehalten.
Leserbrief aus Illingen zum Artikel „Deshalb flogen am Dienstag mehr Flugzeuge über das Saarland“ der Saarbrücker Zeitung vom 29.04.2022: An einem einzigen Tag im Jahr waren „vielerorts, auch in der Landeshauptstadt Saarbrücken minutenlang sehr laute Flugzeug-Geräusche zu hören“. Dieser einmalige Lärm ist es der SZ wert, in einem besonderen Artikel zu berichten. Soll man darüber lachen oder weinen? Wir Menschen, die in der TRA Lauter leben, werden jeden Wochentag von morgens bis in die Nacht stundenlang mit abartigem Kampfjetgedröhne und Überschallknallen traktiert. Kampfjets aus allen NATO-Staaten, aus allen Luftwaffenstandorten Deutschlands und insbesondere der Airbase Spangdahlem dürfen über dem Saarland und der Westpfalz herumtoben und unsere Gesundheit und Lebensqualität schädigen. Dazu kommen mehrmals im Jahr Kerosinablässe verschiedener Flugzeuge, Betankungsflüge in den beiden Luftbetankungsovalen über dem Saarland und die nächtlichen Versorgungsflüge für die Airbase Ramstein. Besonders hervor tun sich die US-Piloten von der Airbase Spangdahlem, sie dröhnen auch in der Mittagszeit und üben ausschließlich in der TRA Lauter, die damit zur meist genutzten Übungszone in Deutschland zählt. Von all diesem Kriegslärm und der enormen Umweltverschmutzung nimmt niemand in der Landeshauptstadt Notiz. Es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich berichtet wird und wie sich die Medien und unsere Politiker vor dem Problem Kampfjetlärm wegducken. Auch unsere neue Ministerpräsidentin hat in ihrer Regierungserklärung mit keinem Wort diesen Skandal erwähnt. Anscheinend sind wir minderwertigere Bürger, denen man kommentarlos nun schon seit fast zwanzig Jahren Kampfjetlärm zumuten kann! Wenn in der Landeshauptstadt Fluglärm oder in irgendeiner anderen Region Deutschlands ein Überschallknall zu hören ist, überschlagen sich die Medien mit entsprechenden Berichten. Wenn wir Menschen in der TRA Lauter jeden Wochentag stundenlang mit übelstem Kampfjetlärm schikaniert werden, interessiert sich niemand dafür!
Extremlärm der F35 „wie die Apokalypse“
Aus Kaiserslautern: Hiermit beschwere ich mich über den höllischen Lärm, der heute wieder den Bürgern von Kaiserslautern zugemutet wird. Insbesondere, die durch nichts zu beschreibenden Lärmemissionen, die gegen 10:40 Uhr über uns hereinbrachen wie die Apokalypse. Mit hoher Wahrscheinlichkeit verursacht durch eine oder mehrere F35 im Landeanflug auf Ramstein. Diese Höllenmaschinen sind bekannt dafür, dass sie beim Starten und Landen viermal (!) lauter sind als F16. Heute konnten wir am eigenen Leibe erfahren, was es bedeutet, einen solchen Landeanflug mitzuerleben. Auf Twitter findet man einen Post mit einer Lärmmessung dieses Landeanflugs. Die Schallmessung erreichte atemberaubende 96,7dB. Das deckt sich voll mit meinen Eindrücken. Man muss sich wirklich fragen, ob Sie von allen guten Geistern verlassen sind, diesen extrem lauten Maschinen über einer deutschen Großstadt den Landeanflug zu gestatten. Was sollen wir eigentlich noch ertragen?
Thematisch passend beschweren könnt Ihr Euch per E-Mail über:
Durchgehendes Gedröhne von Belgiern, US-Amerikanern, Bundeswehr und Airbus-Testpiloten
Die Landesregierung in Rheinland-Pfalz, die in Panik geraten ist, als in der Trump-Ära die Kampfjets von der US Air Base Spangdahlem abgezogen werden sollten, will sich daran erinnern, eine Friedensvision gehabt zu haben.
Auch die rücksichtslose Kreisfliegerei mit schweren, lauten C130 Hercules aus Ramstein zum Flugstundensammeln hat nichts mit dem Ukraine-Krieg zu tun. Diese Unverschämtheit der US-„Gäste“ müssen sich die Menschen der Region seit Jahrzehnten bieten lassen, weil zu viele unserer Politiker wegsehen.
Unsere Politiker sagen, der werktägliche Kampfjetlärm sei der Preis für Frieden und Freiheit. Was sie nicht sagen: Wir im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz zahlen für alle anderen. Das haben schon viele Menschen der Region erkannt. Ob man mal woanders hinfährt oder Besuch von außerhalb bekommt, die Erkenntnis ist stets dieselbe.
Hier einige Reaktionen auf den Hassbrief eines besorgten Mitbürgers:
Menschen außerhalb der Region, die von der Kampfjetlärmkonzentration verschont werden, wollten nie von unseren Sorgen hören, auch nicht vom Wiedererstarken der Kriegsbereitschaft. Nun werden sie von allen Medien mit einer drohenden Kriegsgefahr konfrontiert. In Panik und mangels Einsicht beschweren sie sich nicht bei den Kriegstreibern, sondern ausgerechnet bei deren Kritikern.
b*@gmx.de: Wir stehen vor dem 3. Weltkrieg und ihr beschwert euch über Fluglärm. Anscheinend hat der ständige Lärm ihre Wahrnehmungsfähigkeit beeinträchtigt. Schämt euch.
s*@gmx.de: Haltet endlich die Fresse!
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